Die wichtigsten Fakten des Festgelds

In den Zeitungen liest man den Begriff Festgeld immer wieder und auch Fernsehen und Internet sind voll damit. Doch was genau ist Festgeld und warum raten Experten Verbrauchern ihr Geld auf diese Weise anzulegen? Hier wollen wir die wichtigsten Fakten rund ums Festgeld erklären.

Die Funktion des Festgeldkontos

Anders als auf einem Girokonto sind mit einem Festgeldkonto keine Transaktionen möglich. Zu Beginn der Laufzeit wird eine bestimmte Summe fest angelegt, die über den gesamten Zeitraum auf dem Konto verbleibt. Dafür erhält der Kunde Zinsen, die sich derzeit in einem Bereich zwischen zwei und vier Prozent bewegen. Zum Ende der Laufzeit schreiben die Banken dann die Zinsen gut und das Geld kann auf ein Referenzkonto überwiesen werden.

Sicherheit geht vor

Viele lukrative Geldanlagen sind sehr risikoreich und die Anleger wollen ihr sauer verdientes Geld natürlich nicht verlieren. Auf der anderen Seite bringen die klassischen Anlagemöglichkeiten keine guten Zinsen und deswegen ist auch das Sparbuch völlig aus der Mode gekommen. Mit einem Festgeldkonto kann Geld sicher und lukrativ angelegt werden und immer mehr Menschen nutzen diese Möglichkeit. Anders als beim Sparbuch wird mit einem Festgeldkonto das Vermögen über einen bestimmten, aber überschaubaren Zeitraum vermögenswirksam fest angelegt und ist zudem sicher.

Die gesetzlich beschlossene Einlagensicherung schreibt den Banken und Geldinstituten nämlich vor, in welcher Höhe die Einlagen gesichert werden müssen. Seit dem 1. Januar 2011 gilt in Deutschland eine Grenze von 100.000.- Euro, die zu hundert Prozent abgesichert sein muss. Sollte nun das kontoführende Institut Konkurs anmelden müssen, erhalten die Anleger mit einer Einlage von bis zu 100.000.- Euro ihr gesamtes Geld zurück. Das lässt die Festgeldkonten für alle kleinen und mittleren Anleger zu einer sicheren Anlagemöglichkeit werden. Neben der gesetzlich festgelegten Einlagensicherung gibt es aber auch noch zusätzliche Absicherungen, mit denen in Deutschland bereits die meisten Institute arbeiten. Der Garantiefond des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland sichert die Einlagen sogar in unbegrenzter Höhe zu 100 Prozent ab und so kann jeder Anleger sichergehen, dass sein Geld auch bei einem Konkurs seiner Bank nicht verlorengeht.

Die Laufzeiten eines Festgeldkontos

Die Laufzeit eines Festgeldkontos kann einige Monate, aber auch mehrere Jahre betragen. Die jeweilige Laufzeit wird zu Beginn eines Vertrags festgelegt und kann später auch nicht mehr verändert werden. Die Zinsen werden in der Regel gegen Ende der Laufzeit gutgeschrieben und je länger man auf sein Geld verzichten kann, desto höher können die Zinsen dafür ausfallen. Aktuelle Festgeld-Konditionen kann jeder Anleger einfach online nachlesen und auch das Vergleichen konkreter Angebote ist dank diesem guten Vergleichsportal kein Problem und dauert nur wenige Minuten.

Am Ende der Laufzeit muss gekündigt werden

Geht die Laufzeit für ein Festgeldkonto zu Ende und es erfolgt keine Kündigung seitens des Anlegers, legen die Banken das Geld für den gleichen Zeitraum erneut fest an. Wer also zum Laufzeitende über sein Geld samt Zinsen verfügen möchte, muss innerhalb einer bestimmten Frist zum Stichtag eine Kündigung schreiben. In ihr kann auch ein Referenzkonto angegeben werden, auf das das Geld vom Festgeldkonto überwiesen wird.

Die Gebühren

In der Regel werden für ein Festgeldkonto keine Gebühren erhoben. Da keine Transaktionen über das Konto ausgeführt werden können, fallen die nutzungsorientieren Gebühren hier weg. Zudem werden die meisten Festgeldkonten als Onlinekonto geführt und so haben die Banken hier so gut wie keinen Verwaltungsaufwand. Viele Banken geben diesen Vorteil in Form von höheren Zinsen an ihre Kunden weiter.

Warum ist das Festgeld besser als ein Sparbuch?

Die Banken zahlen für Gelder auf dem Sparbuch nur einen sehr geringen Zinssatz. Zudem können Sparbücher nicht online geführt werden, was den Verwaltungsaufwand der Banken erhöht. Kunden, die seit Jahren ein paar tausend Euro auf dem Sparbuch haben, ohne das Geld verfügbar halten zu müssen, erhalten mit dem Festgeldkonto bis zu viermal mehr Zinsen und können so ohne großen Aufwand ihr Vermögen vermehren.