Darlehensverträge gibt es in der Regel in unterschiedlichen Laufzeiten. Je nach Grund der Aufnahme des Darlehens, beispielsweise für den Bau des Eigenheims, können Darlehensverträge mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren abgeschlossen werden. Bei Konsumkrediten hingegen wird die jeweilige Laufzeit der Kredite in der Regel geringer sein, da auch die Darlehenssumme meist wesentlich niedriger ist.
Bei der Finanzierung des Eigenheims wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass die Finanzierung nach spätestens 30 Jahren abgeschlossen ist, d. h., der Kredit bis dahin entsprechend ausreichend bedient wurde. Längere Laufzeiten sind hier eher unüblich, da Zahlungen über das Renteneintrittsalter hinaus in der Regel nicht gewünscht sind.
Handelt es sich jedoch um Konsumkredite, wie beispielsweise für den Kauf eines neuen Pkw, so ist die Laufzeit des Darlehens hier meist auf 5 – 10 Jahre begrenzt. Dies sind marktübliche Rahmenbedingungen, die der Darlehensnehmer in der Regel akzeptiert und entsprechend meist auch einhalten kann.
Eine Kreditaufnahme, sei es für den Bau des Eigenheims oder aber zur Finanzierung eines Fahrzeugs, ist jedoch stets ein Risiko, denn treten unerwartete Umstände in der jeweiligen Lebenssituation aus, sind oftmals auch die Rückzahlungen der Darlehen in Gefahr. Wer von Kündigung oder Scheidung betroffen ist, ist häufig schnell auch nicht mehr in der Lage, Kredite ordnungsgemäß zu bedienen. Dies hat fatale Folgen, denn nun drohen der Offenbarungseid und ein negativer Schufa – Eintrag. Das finanzielle Aus ist dann besiegelt und der Darlehensnehmer finanziell auch für die Zukunft kein gerne gesehener Vertragspartner mehr.
Wer in Zahlungsverzug gekommen ist oder weiß, dass er bestehenden Kreditforderungen nicht mehr adäquat nachkommen kann, sollte sich so schnell es geht mit dem Kreditgeber zusammensetzen und über mögliche Auswege verhandeln. Häufig ist hier beispielsweise die Verlängerung des Darlehens die erste Option, denn diese sorgt in der Regel dafür, dass die monatlichen Kreditraten niedriger ausfallen werden, als zuvor.
Die meisten Banken und Kreditinstitute sind durchaus gesprächsbereit und sehen es darüber hinaus sehr gerne, wenn ihre Kunden von sich aus das Gespräch suchen, anstatt möglicherweise auf die Zwangsversteigerung oder das Kündigen des Kontos zu warten.